Optimierung der Laufhaltung

Mit der Rückkehr der warmen Tage sehen wir auch eine Menge kleiner Verletzungen, die im Zusammenhang
mit dem Laufen kommen. Eine der Grundlagen der Osteopathie ist es, die Ursache
(kausale Behandlung) des Problems zu behandeln und nicht nur die Folgen
(symptomatische Behandlung).
Wenn eine Problematik immer wieder auftritt, lohnt
es sich, die Frage nach dem «Warum?» zu stellen.

 Manchmal kann ein Problem aufgrund unbehandelter intrinsischer Faktoren wiederkehrend sein :

-Zum Beispiel:
Ein Rückenschmerz, der von einem Problem beim Abrollen der Füße herrührt. In
diesem Fall sollte man nicht nur den symptomatischen Bereich «Rücken»
behandeln, sondern auch die Ursache des Problems «Fuß»?

Anderenfalls kann eine wiederkehrende Problematik ihre Ursache in extrinsischen Faktoren haben:

– Zum Beispiel: Ein Knieschmerz, provoziert durch
– Eine zu abrupte Erhöhung des Laufvolumens oder der Laufintensität.
– Ein Wechsel der Laufoberfläche (Wald, Strasse, Laufbahn…)
– Ein Wechsel der Laufschuhe
Eine suboptimale Lauftechnick

 

Lauftechnik

O-Plus bietet Ihnen daher heute einen kleinen Artikel über die Lauftechnik und
insbesondere über die Rumpfhaltung beim Laufen an.

Ist es besser, aufrechter oder weiter nach vorne gebeugt zu laufen? Hier ist ein
kleiner Überblick über die Antwort auf diese Frage.

Im Allgemeinen ist es ökonomischer (schnellerer Lauf in Bezug auf einen gegebenen
Sauerstoffverbrauch) und sicherer, leicht nach vorne gebeugt zu laufen.

Aus Sicht des Verletzungsrisikos führt das Laufen in leicht vorgebeugter Haltung zu einer
geringeren Belastung des Patellofemoralgelenks im Knie. Dies kann sehr
interessant sein, wenn man bedenkt, dass über 50 % der Verletzungen bei Läufern
das Knie betreffen und das «patellofemorale Syndrom» die häufigste
Verletzung ist.

Wie viele?

Läufer sind alle unterschiedlich, aber es wird allgemein akzeptiert, dass eine
Vorwärtsbeuge von 10 bis 16° optimal ist.

Zu wenig Vorbeugen erhöht die Aktivität der Hüftbeuger (Psoas) und verringert die
Aktivität der Hüftstrecker (Gesäßmuskeln und Hamstrings). Außerdem führt das
Zurücklehnen dazu, dass der Schwerpunkt nach hinten kippt, wodurch sich die
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Bodenkontakt vor dem Schwerpunkt
stattfindet. Dies ist natürlich nicht optimal, da dadurch Bremskräfte
entstehen.

 

Zu weit nach vorne gebeugt zu sein, schränkt die Rekrutierung der Hüftbeuger ein und
erhöht die Belastung für den unteren Rücken. 

Running Haltung Laufhaltung

Wie soll das gehen?

Die leicht «nach vorn gebeugte» Haltung sollte am Knöchel (rechtes Bild) und nicht an der Hüfte (linkes Bild) beginnen..

Running Laufanalyse Laufhaltung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine leichte Winkelung, die vom Knöchel ausgeht und den
Körper in einer geraden Linie hält, die Laufhaltung optimiert und dazu
beitragen kann, das Auftreten bestimmter Verletzungen zu vermeiden.

Bleiben Sie fit und lassen Sie sich von Fachleuten beraten, wenn Sie Fragen haben.

Mit sportlichen Grüßen,
Team O-Plus

Quelle:
Running Science: Optimizing training and performance: Die gezeigten Bilder sind
nicht Eigentum von O-Plus. Interessierte Läuferinnen und Läufer können sich
gerne auf diese Quellen beziehen.